Kostenlose Email-Provider massiv unter Druck

Kostenlose Email-Provider massiv unter Druck

Provider, die ihren Kunden die kostenlose Email anbieten, sind schon seit der NSA-Affäre im Jahr 2013 massiv unter Druck. Damals hatte der Whistleblower Edward Snowden, ehemaliger CIA- und NSA-Mitarbeiter, der Weltöffentlichkeit berichtet, wie die US-Geheimdienste Emails und Telefonate ausspähen. Die Überwachung findet anlasslos, weltweit und flächendeckend statt. Der Anbieter Securemail stellt sich diesem Wahn mit einem hochgradig verschlüsselten Programm über Tor entgegen. Damit können die Kunden zwar keine kostenlose Email verschicken, doch sie können wieder auf den Schutz ihrer Daten vertrauen.

Warum ist die kostenlose Email so gefährlich?

Wenn ein Provider die kostenlose Email anbietet, verfügt er nicht über die finanziellen Ressourcen, um die Daten ausreichend zu schützen. Verschlüsselung kostet etwas Geld. Zwar werben alle Anbieter mit ihren Verschlüsselungstechniken, darunter auch diejenigen, welche die kostenlose Email anbieten. Doch die einfachen Verschlüsselungen sind kinderleicht auszuhebeln. Das hat auch die Stiftung Warentest schon längst ermittelt. Bereits im Jahr 2015 kritisierten ihre Tester die großen Provider, welche die kostenlose Email anbieten. Testsieger wurden kleinere Anbieter, die kostenpflichtige Programme offerierten. Die Kosten sind sehr gering, die Sicherheit ist dafür sehr hoch. Securemail geht ebenso vor. Wenn uns der damalige globale Überwachungsskandal eines gelehrt hat, dann dieses: Wer heute noch auf die kostenlose Email setzt, muss darauf gefasst sein, dass jedermann seine Mails mitlesen kann, angefangen von der Polizei über böswillige Konkurrenten bis hin zum Finanz- und Sozialamt. Ist die kostenlose Email das wert? Das fragen wir uns verwundert. Offenkundig haben das inzwischen viele Nutzer von Email-Diensten erkannt. Diejenigen Anbieter, die noch die kostenlose Email offerieren, stehen inzwischen massiv unter Druck, weil ihre Kunden ihnen nicht mehr vertrauen.

Der Hintergrund der NSA-Affäre

Die NSA-Affäre hatte aufgezeigt, dass Accounts für die kostenlose Email sehr leicht zu knacken sind. Snowden hatte Top-Secret-Dokumente der NSA veröffentlicht und musste anschließend in Russland Asyl beantragen. Seine Enthüllungen bewiesen ganz klar, die USA, Großbritannien und andere Staaten Email-Provider anzapften und Telefone überwachten. Auch hochrangige Politiker wurden überwacht, was zu erheblichen diplomatischen Verstimmungen führte. Wichtig an der Affäre war die Erkenntnis, dass es technisch sehr leicht ist, Programme zu hacken, über die eine kostenlose Email versendet und empfangen werden kann. Seither machen sich Menschen in aller Welt große Sorgen über den Datenschutz. Die Provider, welche die kostenlose Email anbieten, stehen daher massiv unter Druck.

Wie geht Securemail vor?

Securemail bietet keine kostenlose Email an, sondern nutzt das Netzwerk Tor für die Anonymisierung der Verbindungsdaten. Dabei erhält jeder Nutzer von Securemail eine dedizierte Email-Adresse. Tor lässt sich für TCP-Verbindungen einsetzen und kann im Netz für den Mailverkehr, für das Browsing, IRC, P2P, Instant Messaging, und SSH benutzt werden. Dabei schützt Tor seine Benutzer vor der Analyse ihres Datenverkehrs. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt lassen ihren Datenverkehr über Tor laufen, darunter auch die Kunden von Securemail, denen die kostenlose Email inzwischen viel zu unsicher geworden ist. Tor ist sicher: Sein Tor Browser Bundle besteht aus verschiedenen Komponenten, die mit vielen herkömmlichen Browsern kompatibel sind. Es gibt auch einen Tor Messenger, der auf Instantbird mit einer OTR-Verschlüsselung basiert und mehrere Chat-Protokolle unterstützt. Schon ab der der Android-Version 2.0 steht Orbot als quelloffener Tor-Proxy zur Verfügung. Bei entsprechend gerooteten Android-Geräten leitet er den gesamten Internetverkehr vom und zum Smartphone durch das Tor-Netzwerk. Für Smartphones ohne Root-Berechtigung gibt es den optimierten Browser Orfox. Dieser schützt die Privatsphäre besonders gut. Natürlich stellt Tor auch einen Onion Browser für iOS-Geräte (ab der Version 5.1) bereit. Es gibt noch viele Technologien, mit denen Tor die Daten derjenigen Nutzer schützt, die nicht mehr wünschen, dass man sie ausspäht. Sie verzichten lieber auf die kostenlose Email, wenden sich an Securemail und können in Zukunft wieder beruhigt Nachrichten senden und empfangen sowie anonym im Internet surfen. Die Einrichtung ist sehr einfach, die Kosten bei Securemail sind sehr gering. Beim Surfen und Mailen laufen die Daten dann verschlüsselt über mehrere Tor-Server (mindestens drei), niemand kann sie nachverfolgen. Das nutzen auch Oppositionelle und Dissidenten in aller Welt, weshalb Tor schon vielfach ausgezeichnet wurde.

Was haben wir in den letzten Jahren über die kostenlose Email gelernt?

Die letzten Jahre seit der Aufdeckung der NSA-Spionage und den Medienberichten über viele weitere Hacks von Kriminellen, die unter anderem Twitter angriffen (letzter Fall im Sommer 2020) oder auch die Daten von Kreditkartenunternehmen erbeuteten, haben uns über die Unsicherheit der kostenlosen Email belehrt. Die betreffenden Provider, welche noch die kostenlose Email anbieten, werden nach und nach immer mehr Nutzer verlieren, die sich Anbietern wie Securemail zuwenden. Doch es hilft ja nichts: Wer heute noch auf die kostenlose Email setzt, legt seine Kommunikation praktisch vollständig offen. Im Prinzip könnte so ein Nutzer gleich Postkarten verschicken, die jedermann lesen kann.

Ist es schwer, zu Securemail zu wechseln?

Es ist kinderleicht. Wer noch die kostenlose Email nutzt, sollte den Schritt jetzt gehen. Securemail unterstützt natürlich seine Kunden in jeder Hinsicht, sodass für diese in Zukunft ein sicherer Mailverkehr möglich ist.